Mit der Renngemeinschaft in Gründung MaxWatt, sollen Junioren und Männer der Eliteklasse eine regionale Perspektive bekommen und die Radsportregion Hannover und seine Förderer gegenseitig stärken. Das ohnehin bereits bestehende Gemeinschaftsgefühl der hannoverschen Fahrer soll in einem Team Form und Farbe annehmen, um jedem Einzelnen und der Gemeinschaft mehr Spaß und größere sportliche Erfolge zu ermöglichen.
Das Team MaxWatt soll daher ab 2021 unserer Region, unseren Vereinen und unseren Sportlern eine integrative Basis bieten, um bisher fern geglaubte Ziele erreichen zu können.
Bisher haben die drei Vereine, Hannoverscher Radsport Club, Blau-Gelb Langenhangen und die Radsportgemeinschaft Hannover eine Zusammenarbeit vereinbart.
Ziel ist primär der Gemeinschaftsgedanke im Rennen und die Repräsentation unserer sportlichen und persönlichen Herkunft (inkl. unserer Sponsoren). Ein gemeinsamer Trainingstreff und Teamaktivitäten sind durch die räumliche Nähe möglich und eine Stärkung der Radsportregion Hannover wahrscheinlich.
Sportliche Zielsetzung wäre die Teilnahme bzw. eine vordere Platzierung bei allen regionalen und einigen überregionalen Rennen. Weitere Rennen (z.B. Oderrundfahrt) wären als Team gut umzusetzen. Als sportliche Leiterin würde mit Gaby Biermann eine der versiertesten Radsportunterstützerinnen zur Verfügung stehen.
Der Team MAXWATT Kickoff – 18.7.2020
Nicht „ever resting“, sondern „everesting“
Let’s do it!!!
Ein Interview von der rasenden Reporterin mit Philipp Ulke und Hendrik Eggers am 14.06.2020
Rasende Reporterin: Nachdem die Rennrad-Community zuletzt vor dem Hintergrund der Covid19 Pandemie einige verrückte Dinge gemacht hat – 200Km und mehr pro Tag sind ja fast schon Alltag geworden hier zuerst mal die Frage: Was genau habt Ihr denn da vor?
Hendrik: „Everesting“ ist vielleicht durch Emanuel Buchmann zuletzt etwas bekannt geworden. Eigentlich ist es ja ganz einfach. Man muss halt 8848m in Höhenmeter zurücklegen.
Philipp: Es ist natürlich schon ein bisschen komplexer! Es gibt richtige Regeln. Diese Erfahrung hat der Emu ja auch gemacht. Das heißt es muss zum Beispiel ein einziger Anstieg sein und nur dieser darf befahren werden. Und einfach ist das schon mal gar nicht (grinst).
Rasende Reporterin: Aha, so weit, so gut! Ich habe gehört der Rekord liegt bei unter 8h. Was ist denn euer Ziel?
Philipp: Ich glaube ein richtiges Ziel sollte man sich nicht setzen. Realistisch ist rein rechnerisch vielleicht eine Zeit zwischen 10 und 11 Stunden. Aber da Hendrik fährt, kann nur er die Frage beantworten.
Hendrik: Ich bin und bleibe ehrgeizig. Genauso wie andere Rennen fahre ich immer um die bestmögliche Leistung abzurufen und das ist definitiv auch hier das Ziel. Aber ich lege die Latte lieber erst mal tief. Nach meinen Erfahrungen vom Ötztaler ist ankommen das oberste Ziel. Nach unserer Recherche wäre ich nicht der Erste, der es an der Eulenflucht schaffen würden. Aber ich wäre gern der schnellste.
Rasende Reporterin: Und nun mal ehrlich: Wie kommt man auf so eine Schnapsidee das umsetzen zu wollen?
Hendrik: Eigentlich ist Philipp daran Schuld (lacht). Er meinte ganz unvermittelt bei einem Training zu mir, dass ich ja jetzt wo meine geplante Teilnahme am 24h-Rennen ausfällt auch mal „everesten“ könnte. Ich habe ihm zunächst den Vogel gezeigt.
Philipp: Ein wenig später hab ich dann eine „Whatsapp“ bekommen: „wir müssten uns nochmal über das „Everesting“ unterhalten“. Es hat wohl in ihm gearbeitet. Und dann hatte er die gute Idee zwei Dinge mit einer Klappe zu schlagen.
Hendrik: Frag mich bei 6000 Höhenmetern nochmal wie „gut“ ich das dann finde (grinst etwas leidend).
Rasende Reporterin: Interessant – zwei Dinge mit einer Klappe. Warum also genau setzt ihr das jetzt dann tatsächlich um?
Hendrik: Einerseits mache ich das nur für mich. Es ist eine ganz persönliche Herausforderung. Nach dem gleichen Motto wie andere einmal einen Marathon oder Ironman erfolgreich beenden wollen. Ich kann halt „leider“ mit laufen nichts anfangen (schmunzelt). Andererseits soll das wie eben angedeutet nicht der einzige Grund sein…
Rasende Reporterin: Es gibt also einen größeren Anlass?!
Philipp: Ja, ganz eigennützig soll es nicht sein. Hendrik will den Spaß nicht allein (lacht). Nachdem man die Radrennsaison 2020 fast schon komplett abschreiben kann, soll dies als „Kickoff“ für unser hannoversches Radrennteam dienen. „Team MAXWATT“ soll ab 2021 insbesondere den heimischen Radsportnachwuchs aus dem Juniorenbereich abholen und zukünftig als Aushängeschild der Radsportregion weiteren Auftrieb verleihen. Wir sind in der Planung bereits ein paar gute Schritte gegangen: So soll dies ein Gemeinschaftsprojekt von drei hannoverschen Radsportvereinen und deren Sponsoren sein. Wir wollen hier vor allem Ressourcen an Mensch und Material bündeln anstatt weitere Konkurrenz zu schaffen.
Rasende Reporterin: Das klingt ja schon nach einem ausgegorenen Plan. Wie genau wollt ihr das jetzt umsetzen?
Hendrik: Wir wollen das Ganze am 18.07. umsetzen. Einzige Voraussetzung ist: Kein Regen! Das wird mir auf der Abfahrt auf Dauer zu gefährlich und macht einfach nicht so richtig Spaß.
Philipp: Hendrik wird so gegen 9 Uhr an der Eulenflucht beginnen. Geplant ist es das „Strava Segment Eulenflucht 2 Climb“ insgesamt 29 Mal zu fahren. Das Segment hat nicht ganz 5km bei 6,6% Steigung mit 314 Höhenmetern pro Anstieg. Das sind relativ durchschnittliche Werte, wobei der Anstieg ziemlich ungleichmäßig ist.
Hendrik: Wir wollten einen ruhigen Bereich. Außerdem nicht zu weit weg, nicht zu steil, nicht zu flach, usw.
Rasende Reporterin: Gibt es denn noch zusätzlich eine Aktion die für den „Kickoff“ geplant ist?
Hendrik: Reichen die Höhenmeter etwa nicht (schüttelt schmunzelnd den Kopf). Unser „Everesting“ ist halt auch als Einladung gedacht. Wir wollen unter Beachtung der dann geltenden Pandemie- und Hygieneregeln gerne jeden dazu einladen mich zu begleiten oder uns zu besuchen. Ob es nun mehr oder weniger Kilometer an meiner Seite sind oder ob jemand einfach einen Ausflug machen will um am Streckenrand kurz über mich zu lachen ist uns dabei egal.
Philipp: Wir werden im Bereich des „Waldgasthaus Bergschmiede“ ein Mini-Betreuerlager aufschlagen und ein Sparschwein um Spenden für Team MAXWATT zu sammeln. Also steckt euch noch ein Eurostück in die Trikottasche und kommt vorbei.
Hendrik: Es werden keine 200000€ für den Kampf gegen Corona wie bei Jan Frodeno werden, aber jede noch so kleine Summe wird dem hannoverschen Radsport zu Gute kommen – so viel können wir versprechen. Gerne nehmen wir auch Teambewerbungen entgegen und stehen Rede und Antwort was Team MAXWATT angeht. Unsere Sportliche Leitung Gaby Biermann und die stellvertretende Teamleitung Yannick Sinske werden sicher auch vorbei gucken.
Rasende Reporterin: Dann mal gutes Gelingen und gute Beine. Viel Erfolg bei eurer Aktion und möge es ein würdiger Start von Team MAXWATT sein.
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