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Die ersten 25 Jahre sind überstanden.
RTF etabliert sich – MTB und Trial als neue Sparten.

In den ersten zwei Jahrzehnten nach der Gründung gab es viel Höhen aber auch Tiefen, die wir gemeinsam gefeiert bzw. gemeinsam überstanden haben – wie es sich für eine Radsportgemeinschaft gehört.

Bereits 1985 – also korrekterweise zwischen 1964 und 1989 – begannen Peter Köppel und Bernd Kropp gewissermaßen als Einzelkämpfer mit dem Radtourenfahren (kurz: RTF) in der RSG. Und wenn ihnen damals jemand prophezeit hätte, welche Lawine sie damit ins Rollen brachten, sie hätten wohl beide nicht daran geglaubt. Aber schon im nächsten Jahr wuchs die Herrentruppe auf sieben Aktive. Alte Rennfahrer, für das Radfahren längst verloren geglaubt, schwangen sich wieder auf den Sattel und einer animierte den anderen.

Manfred Brandt, Klaus Peter Haupka, Wolfgang Rost dazu Giuseppe undGiovanni Solinas ergänzten nun die Truppe zum 1. „RTF-TEAM“.

Nicht abseits stehen möchten da zum Glück die Damen. Bereits in diesem zweiten Jahr vertraten Angela Brandt und Daniela Haupka die Farben der RSG.

Von nun an ging es bergauf – und zwar so rasant, dass es unmöglich ist, hier alle Einzelheiten darzustellen. Zu vielfältig ist das Bild, zu schwunghaft die Entwicklung.

Waren noch 1985 von Peter Köppel und Bernd Kropp je 34 Punkte erradelt worden, so zeigt die Bilanz der folgenden Jahre geradezu inflationäre Züge:

1985  2 Teilnehmer: 68 Punkte 
1986  9 Teilnehmer/innen:  357 Punkte
1987  26 Teinehmer/innen:  1493 Punkte 
1988  28 Teilnehmer/innen:  1843 Punkte 

Zwangsläufig machten nun unsere Sportler auch in den Jahreswertungen des Landesverbandes Niedersachsen Furore.

Die herausragenden Erfolge sollen hier noch gewürdigt werden:

1986

Mannschaft Herren: 7. Platz 
Damen I: 3. Platz für Angela Brandt 
Junioren I:  3. Platz für Peter Köppel 

1987

Team Damen:  1. Platz 
Mannschaft Herren:  2. Platz 
Junioren I: 1. Platz für Peter Köppel 
  3. Platz für Reiner Eulner 
Junioren II:  1. Platz für Manfred Brandt
  3. Platz für Bernd Kropp
Damen I:

3. Platz für Angela Brandt

1988

Team Damen:  3. Platz 
Mannschaft Herren:  3. Platz 
Schülerinnen: 2. Platz für Nicole Kropp 
Junioren I: 2. Platz für Reiner Eulner 
Junioren II:  2. Platz für Bernd Kropp
Damen I:  3. Platz für Angela Brandt 
Senioren I:  3. Platz für Karl-Heinz Koch 

Inzwischen hat sich die RSG seit 1987 mit ihrer RTF „Durch das Calenberger Land“ und mit zwei Permanenten auch einen guten Ruf als Veranstalter erworben, nicht zuletzt bewiesen durch ständig steigende Teilnehmerzahlen.

RTFler/innen unseres Vereins nahmen und nehmen an Veranstaltungen im In- und Ausland teil und trugen unseren Namen bis nach Italien, Österreich, die Schweiz, Belgien, die Niederlande, Frankreich und Schweden; dabei immer um gute Kameradschaft und das gemeinsame Erlebnis im Sportlerkreis bemüht.

Macher Polak wurde seit dem denkwürdigen 05.10.1986, als wir mit voller Besetzung von neun Teilnehmer/innen bei der Garbsener Herbst-RTF den 2. Platz belegten, in unseren Clubraum geschafft.
Mittlerweile werden diiese Pokale unter den teilnehmenden Mitgliedern aufgeteilt, da die Vitrinen im Clubraum keinen Kapazitäten mehr haben.

Wir sehen der weiteren Entwicklung mit Vertrauen entgegen, der RTF-Sport ist mit über 40 lizenzierten Fahrern und Fahrerinnen zur größten und immer noch wachsenden Abteilung in der RSG Hannover geworden.

 

Auch wenn das Radtourenfahren unsere größte Sparte – sofern man von Sparten in einem Radsportvereins sprechen kann – ist, so so werden Entwicklungen in Radsport beobachtet und in die RSG integriert.

Der Mitte der 80er Jahre aufkommende Mountainbike-Sport (MTB) interessierte auch immer mehr Mitglieder der RSG Hannover. Schnell wurde klar, dass hierfür ein Amt eingerichtet werden muss, um den Interessen der Sportler gerecht zu werden.
Bald darauf wurden Kreismeisterschaften und andere MTB-Rennen von der Radsportgemeinschaft vorbereitet und erfolgreich durchgeführt. In einer urbanen Gegend nicht einfach durchzuführen hat man uns für unsere MTB-Veranstaltungen der Kaliberg in Empelde zur Verfügung gestellt. Ein Austragungsort der wie geschaffen war, um anspruchsvolle MTB-Rennen auszurichten.

Unglücklicherweise wurde das Interesse an der Sportart des geländegängigen Rades zunehmend weniger und auch das Aufkommen sich spezialisierender Vereine bewegte Mitglieder dazu, die RSG zu verlassen.

So war einige Jahre das Amt des MTB-Fachwartes unbesetzt und es wurden Überlegungen angestrengt, wie man diesen Bereich wieder zu neuem Leben erwecken kann. Es brauchte nicht lange, um auf die Idee zu kommen, das erfolgreiche RTF auf das MTB zu übertragen. Das Radtourenfahren abseits der Straßen -das Countrytourenfahren (CTF) – gab es schon viele Jahre und einige RTFler haben sich mit diesem Breitensport angefreundet.

Der MTB-Sport wird gerettet: die erste von der RSG Hannover ausgerichtete CTF wird im Juli 2009 stattfinden.

 

Wie beschrieben: die Radsportgemeinschaft Hannover ist offen für neues.

Bis 2003 war Mitgliedern der Begriff „Fahrradtrial gänzlich unbekannt. Das änderte sich, als sich neue junge Mitglieder zur RSG gesellten, die eben diesem Radsport nachgehen.
Und das man beim Fahrradtrial – kurz Trial – hervorragende Erfolge erzielen kann, erfuhren die meisten bei den Clubabenden und aus unserer Vereinszeitschrift „RSG-Info“: mehrere Meistertitel bei Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften, Medallien bei Europameisterschaften und Erfolge bei Weltmeisterschaften. Fast jedes Quartal gab es neue Erfolge zu berichten

Bis dato, sind die Trialfahrerder RSG Hannover die national und international erfolgreichsten Sportler.

 

Und der klassische Rennsport? 
Nicht zu vergessen sind die vielen Rennerfolge der Rennfahrer, Sowohl in den lizenzierten, als auch in der Hobbyklasse auf der Straße, der Bahn und im Crossport gab es gute bis sehr gute Platzierungen zu feiern. Zu viele, um sie an dieser Stelle alle zu nennen.

Begünstigt durch Erfolge deutscher Radsportler im Profisektor, bekam der Radsport in Deutschland Aufwind. Allerdings waren Rennen – gerade in der Region Hannover – rar gesäht. Die RSG Hannover sprang in die Bresche und organisierte den „Hannover-Nord-Cup“, der bei allen beteiligten großen Anklang fand und die RSG wieder an vergangene Veranstalter-Erfolge anknüpfen ließ.
Die Freude währte jedoch nicht lange, denn nach dem „2. Hannover-Nord-Cup“ wurde dieses Straßen-Kriterium, mangels Sponsoren auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Dennoch ließen sich die Mitglieder der RSG Hannover nicht entmutigen und suchten nach einer neuen Veranstaltung, um sich ein neues Aushängeschild zu schaffen. Vor allem aber, um den Radsport zu fördern und den aktiven die Möglichkeit eines Wettkampfes zu bieten:
ein Querfeldeinrennen war die Lösung! Da die meisten Crossrennen viele Kilometer von Hannover entfernt stattfanden, lag es nah, den hiesigen Radsportlern eine Alternative zu bieten.

Bereits die erste Veranstaltung des „City-Cross-Cup“ war so erfolgreich, dass man beschloss, dieses Rennen in den Folgejahren und auf lange Zeit stattfinden zu lassen.

2008 wurde der „CCC“ – trotz schwindender Sponsorengelder – zum sechsten Mal in Folge ausgerichtet.

Nun gilt es, an die bestehenden Erfolge anzuknüpfen – ob als Sportler oder Veranstalter. 
Am wichtigesten jedoch ist es, Spass am Radsport zu behalten

Post Author: sndstrm